Im ersten Artikel haben wir erläutert, welche Aspekte für unser zukünftiges Grundstück wichtig sind. Hierfür haben wir die folgende Liste erstellt:

  • Hamburg 30 km Umkreis
  • im Grünen
  • keine störenden Lärmquellen in der Umgebung
  • gute öffentliche (Bahn-) Anbindung
  • mindestens 600 m²
  • Preis < X unter der Bedingung, dass X = Budget -Hauskosten  -Nebenkosten ist

Anschließend bewerten wir die Aspekte jeweils positiv oder negativ. Je nach dem wie sie auf das entsprechende Grundstück zutreffen.

 

Grundstück in Rosengarten

Über immonet.de haben wir ein auf den ersten Blick passendes Grundstück gefunden. Dabei handelte es sich um die Teilung eines Grundstücks. Also riefen wir den entsprechenden Makler an und vereinbarten einen zeitnahen Besichtigungstermin. Der Makler nannte uns alle Eckdaten zum Grundstück und im Kopf platzierten wir schon fleißig unser zukünftiges Haus und die Doppelgarage. Während wir so darüber philosophierten, klinkte sich der Makler in die Pläne ein und bremste uns entsprechend. Laut Bebauungsplan  dürfen wir hier nur eine Geschossfläche von ca. 60m² realisieren, da das Grundstück als Teil von einem bestehenden Grundstück abgetrennt werden würde. Demnach gilt der selbe Bebauungsplan, wie bei dem ungeteilten Grundstück. Dies hat zur Folge, dass nun die bebaubare Fläche recht klein ausfällt. Selbst mit einer hohen Dachneigung hätte wir hier nur 120m² Wohnfläche realisieren können. Ebenso wäre die geplante Doppelgarage dem Bebauungsplan zum Opfer gefallen.
Fazit: Es ist ein schönes Grundstück, jedoch macht uns die Bebaubarkeit einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Daher erweitern wir unsere Anforderungsliste um den Punkt: Bebaubarkeit.

Somit kommen wir zu folgender Bewertung:

Pro Contra

Größe

Bebaubarkeit

im Grünen

keine störenden Lärmquellen in der Umgebung

Lage

öffentliche Anbindung

Preis

Aufgrund der mangelnden Bebaubarkeit scheidet für uns dieses Grundstück aus.

Grundstück in Uetersen

Über Kleinanzeigen wurden gleich mehrere Grundstücke in Uetersen beworben. Dabei ging es im eine Fläche von insgesamt 5.300 m², die sich in zweiter Reihe mitten in Uetersen befand. Dort haben sich mehre Eigentümer zusammengetan, jeweils den hinteren Teil der schlauchartigen Grundstücke gemeinsam über eine Art Projektentwickler zu verkaufen. So war dort Platz für bis zu 12 Grundstücke. Bei einem Besichtigungstermin wurde uns dann erläutert, was dort alles wie gebaut werden kann, wie alles später einmal ungefähr aussehen kann und dass die Interessenten ein gewisses Maß an Mitsprache hätten, da die Fläche noch nicht geteilt worden ist. Es klang fast zu schön um wahr zu sein. Jedoch gab es die Auflage vom Baumamt, dass ein breiter Grünstreifen über alle Grundstücke definitiv nicht bebaut werden darf. Dort darf weder ein Teil vom Haus, eine Garage noch ein Carport reinragen. Da das Bauamt jedoch die entscheidende Instanz ist, schränkte dies letztendlich unseren Einfluss stark ein, sodass von unseren gedanklichen Plänen leider nicht mehr viel übrig geblieben ist. Weder von unserer Seite, noch von dem damaligen Projektentwickler.  Als wir dann ein weiteres Mal allein vor Ort waren, lauschten wir ausgiebig. So mitten in der Stadt ist es im Gegensatz zu dem Grundstück in Rosengarten etwas völlig anderes, was die Geräuschkulisse angeht. Da hört man trotz zweiter Reihe den Verkehr der Straßen deutlich, hört ebenso das ca. 3 km entfernte Industriegebiet und irgendwie bemerkten wir, dass wir es doch nicht so richtig das ist, was wir suchten, Somit entschieden wir uns gegen dieses Grundstück, mit folgender Bewertung:

Pro Contra

Größe

Bebaubarkeit

Lage

im Grünen

öffentliche Anbindung  

 keine störenden Lärmquellen in der Umgebung

Preis

UPDATE 29.05.2017:

Zwischenzeitlich scheint die Fläche wohl nicht verkauft oder weiterentwickelt worden sein, sodass nun ein Investor gesucht wird – jedoch nicht für Grundstücke mit Einfamilienhausbebauung, sondern Mehrfamilienhaus/ -häuser mit bis zu 42 Wohneinheiten. Hier die Anzeige von Immowelt.de.

UPDATE Ende.

Grundstück in Eversen-Heide

Neue Runde, neues Glück. Ein schönes 1.000 m² großes Grundstück in Eversen-Heide. Auch dieses wird von einem bestehenden Grundstück real abgeteilt. Bei der Größe des Grundstücks würden auch die Bebaubarkeit passen. Geschossflächenzahl als auch Grundflächenzahl machen hier einen guten Eindruck. Auch hier vereinbarten wir mit der zuständigen Maklerin einen Besichtigungstermin. Vor Ort konnten wir uns die die Fläche von 1.000 m² gar nicht so recht vorstellen, da es noch mit vielen Bäumen bewachsen war. Diese würden aber vom Verkäufer gerodet werden.
Eversen-Heide hat ca. 2.000 Einwohner. Im Ort selbst gibt es eine Fleischerei und einen kleinen Gasthof. Das war es aber auch schon. Die nächstgelegenen Einkaufs- wie auch Freizeitmöglichkeiten liegen in Buchholz oder Hollenstedt jeweils ca. 10 km entfernt. Dafür hatten wir dort herrliche Stille und viel Grün. Positiv gestimmt verließen das Grundstück um eine Nacht darüber zu schlafen.
Nach einigen hin und her entschieden wir uns jedoch gegen dieses Grundstück. Einige Punkte sprachen zwar dafür, jedoch fehlte es uns dort definitiv an Infrastruktur. Bei mindestens 10 km Entfernung müssten wir wirklich für jede Kleinigkeit ins Auto steigen. Auf Dauer wäre das vermutlich nicht das richtige für uns gewesen. Zwar fährt auch mehrmals am Tag ein Bus, jedoch können wir uns das auf Dauer nicht vorstellen.

Somit kommen wir zu folgender Bewertung und nehmen noch folgenden Aspekt mit auf: Infrastruktur.

Pro Contra

Bebaubarkeit

Infrastruktur

Größe  

 Lage

im Grünen  

öffentliche Anbindung

keine störenden Lärmquellen in der Umgebung

Preis

Artikelbild: Rainer Sturm / pixelio.de