Dem ein oder anderen ist es vielleicht schon aufgefallen: Auf der Startseite hat der Kreis für den Grundstückskauf nun 100%. Am Wochenende hatten wir endlich den langersehnten Brief vom Amtsgericht Winsen im Briefkasten. In diesem war neben einer nicht geringen Aufwandsentschädigungsforderun
Nachdem wir an vielen Stellen nachgehakt und -gefragt haben, konnten wir den Prozess etwas beschleunigen. Die Bank wollte natürlich auch sichergehen und einen Nachweis, dass in Abteilung 3 von unserem Grundbuchblatt auch die Grundschuld eingetragen wurde. Dies bedeutet, dass im schlimmsten Fall die Bank uns so ziemlich alles wegpfänden kann und wir viele Strafzinsen zahlen müssen, sollten wir jemals unseren Kredit nicht bedienen.
Zur Übersicht hier nochmal die einzelnen Schritte des gesamten Ablaufes des Grundstückskaufs:
- Übersendung des Kaufvertrages durch die Gemeinde an die Bauherren
- Prüfung des Kaufvertrages durch einen Anwalt (freiwillig seitens der Bauherren)
- Notartermin für den Grundstückskauf
- Notartermin für die Bestellung der Grundschuld
- Eintragung eines Auflassungsvermerks im Grundbuch
- Aufforderung zur Zahlung des Grundstücks durch die Kaufpreisfälligkeitsanzeige
- Begleichen des Grundstückspreises
- Zahlungsaufforderung der Grunderwerbssteuer
- Begleichen der Grunderwerbssteuer
- Erhalt der Finanzierungsunbedenklichkeits
bescheinigung durch das Finanzamt - Umschreibung des Grundstücks auf die neuen Eigentümer
- Eintragung der Grundschuld in Abteilung 3 des neuen Grundbuchblatts
Alles doch etwas umfangreicher, als wir uns das vorgestellt hatten. Aber man lernt somit immer was dazu. Dabei gilt es zu erwähnen, dass gefühlt nochmal alles von allen Seiten für alle Teilnehmer schriftlich bestätigt werden muss, damit der Prozess weitergeht. Doof nur, wenn die Post dann für 40km jedes Mal eine Woche brauch….
Am Grundstück gibt es auch kleine Fortschritte: Nachdem wir fließend Wasser vermelden konnten, gibt es nun auch Strom. Seitens der EWE war die Firma Wähler beauftragt, des Baustromanschlusskasten aufzustellen und anzuschließen. Daraufhin mussten wir Bauherren uns um einen Baustromverteilerkasten kümmern.
Durch bekannte haben wir erfahren, dass so ein Verteilerkasten mit gut und gerne mal 100€ monatlich plus Verbrauch zu Buche schlagen kann. Daher haben wir uns privat einen Verteilerkasten besorgt und diesen durch einen örtlichen Elektriker anschließen lassen. Dieser musst jedoch bei der EWE eingetragen sein, damit er mit einem bestimmten Schlüssel Zugriff auf den Anschlusskasten hat.
Auf der Rechnung dürfte dann wohl nur der Aufwand für die Fertigstellungsmeldung für Baustrom und die Zeit für den Anschluss am Grundstück auftauchen. Dieser Termin dauerte lediglich 30 Minuten.
Als Tipp für andere Bauherren: Kauft euch über die gängigen Kleinanzeigenportale einen eigenen Baustromverteilerkasten. Die Preise lagen Anfang November 2017 zwischen 250-350€. Nach der Bauzeit könnt ihr diesen bestimmt mit etwas Geduld für den gleichen Preis wieder weiterverkaufen.
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