Nachdem wir im letzten Post berichtet haben, welche Anbieter ins Rennen gegangen sind, um für uns eine PV-Anlage bauen zu dürfen, haben wir nun eine Entscheidung getroffen. Dabei haben wir neben dem reinen Preis für die Module, den Wechselrichter und die Installation auch bewertet, welchen Umfang das Angebot hatte und welche Leistungen inklusive sind. Dabei spielte es auch eine Rolle, wo der sogenannte Solateur (ja, er heißt wirklich so) sitzt, falls es doch mal was nicht funktioniert. Ebenso fielen die Anbieter ohne Wirtschaftlichkeitsberechnung raus. Somit haben wir unseren Partner für die PV-Anlage gefunden: idealstrom aus Seevetal. Seevetal hat den Vorteil, dass es nur ca. 20 km von Wulfsen entfernt ist. Nun konkret zu den Eckdaten unser künftigen Anlage:

  • Nennleistung: 9,6 kWp, was einer Fläche von ca. 51m² entspricht
  • 32 Module Hanwha Q Cells Q.Peak BLK-G4.1 (komplett in schwarz, 300 Wp)
    • Effizienz: 18%
    • 12 Jahre Herstellerproduktgarantie durch Hanwha Q Cells (andere haben hier nur 10 Jahre)
    • 25 Jahre lineare Leistungsgarantie durch Hanwha Q Cells (nach 25 Jahren noch mind. 83,6% der Nennleistung statt der üblichen 80%)
  • Wechselrichter: Fronius Symo 10.0-3-M
  • inklusive 2 Jahre Versicherung
  • 5 Grad Abweichung von der 100%-Südausrichtung

Das Angebot umfasst ebenso die Installation sowie Ertragsprognose und Anmeldung am Stromnetz. Von anderen Anbietern wurden uns zum Teil die gleichen Komponenten angeboten. Andere setzen auf deutsche Hersteller. Auch wir hatten vorrangig deutsche Hersteller im Visier. Jedoch wurden wir dann umgestimmt und entschieden uns für die Module von Hanwah, da die Massenproduktion in Deutschland schlichtweg zu teuer sei. Solarworld zum Beispiel ist schon wieder insolvent. Wer garantiert uns, dass es das Unternehmen in 20 Jahren noch gibt? Klar garantiert uns das bei Hanwah auch niemand, jedoch ist Hanwah ein großer Mischkonzern, der somit eine gewissen Risikostreuung mit sich bringt. Immerhin wurden die Module laut Homepage in Deutschland konstruiert.

Anbei die Visualisierung. Hierbei sei erwähnt, dass unser Dach anthrazit sein wird und auch der Klinker anders aussieht.

Folgende Prognosewerte haben wir erhalten. Schauen wir mal, was wir in einem Jahr zu den Werten schreiben können.

  • durch unseren Schornstein haben wir auf Ertragseinbußen auf 8 Modulen zwischen 0,1 und 0,6 Prozent (verschwindend gering bzw. vernachlässigbar)
  • durchschnittlich werden wir 9.186 kWh pro Jahr erzeugen  (das entspricht 956 kWh pro kWp)
    • die Werte schwanken zwischen 956 -1053 kWh pro kWp  pro Jahr was in etwa von 8.748 bis zu 9.623 kWh pro Jahr entspricht
  • 8.101 kg / Jahr eingesparte CO 2 -Emissionen

In einem folgenden Post werde ich auch noch auf die Wirtschaftlichkeit unserer Anlage konkreter eingehen. Denn neben der Einspeisevergütung von 12,2 ct/kWh die wir die nächsten 20 Jahre garantiert bekommen, entgehen wir ein klein wenig mehr der jährlichen Strompreiserhöhung von ca. 2% pro Jahr. Zwar bekommen wir bei einer selbst produzierten und verbrauchten Kilowattstunde nicht die 12,2 ct, jedoch sparen wir uns auch den Zukauf zum Preis von 28 ct. derzeit. An dieser Stelle müssen natürlich auch die Kosten für einen neuen Wechselrichter potentiell in 10 Jahren sowie Versicherung und Wartung gegen gerechnet werden. Aber das würde hier jetzt den Rahmen sprengen.

In den nächsten Schritt müssen wir nun einen Termin vor Ort mit unserem Solateur planen, um sicher zu gehen, dass alle Angebotspositionen enthalten sind und alles so ausgeführt werden kann, wie es geplant wurde.