Wie bereits im vorherigen Post erwähnt, waren neben den zahlreichen Terminen mit Maler, Bauleiter und Solateur, das Thema Elektrik der Dauerbrenner an dem Wochenende!
Punkt 7 Uhr trafen wir uns mit unserem Elektriker, Sören Meierhoff, auf der Baustelle. Dieser hatte auch gleich zwei seiner Kollegen im Schlepptau, sodass heute einiges geschafft werden sollte.
Im Vorfeld haben wir Bauherren bereits die Anzahl und Position an Steckdosen in unserem Grundriss eingezeichnet. Dabei haben wir auch schon eingeteilt, welche Dosen schaltbar oder dauerhaft sein sollen. Das sah dann so aus:
Mit diesem Plan sind wir dann mit dem Elektriker von Raum zu Raum gegangen und haben alles an den Wänden angezeichnet. Kaum war der Strich an der Wand, legte der zweite Kollege damit los, die Dosen zu senken – quasi mit einer Bohrkrone mit 68 mm Durchmesser in die Wand zu bohren. Dabei haben wir nur minimale Änderungen gehabt, was für die Qualität unseres bisherigen Planes spricht. Im Anschluss wurden jeweils für Strom und Netzwerk noch ein separater Schlitz pro Dose senkrecht nach unten geführt. Im Erdgeschoss war dies kein Proben, da schon alle Wände an Ort und Stelle waren.
Im OG waren jedoch die Maurer noch zu Gange. Als wir dann gegen Mittag nach oben wechselten, wurde dann parallel gearbeitet. Während der obere Teil der Mauer noch gemauert wurde und der Ringanker vorbereitet wurde, wurden im unteren Teil bereits angezeichnet, gesenkt und geschlitzt. Da die Maurer leider im Verzug sind, ließ sich das nicht vermeiden.
Nun kam der Bauherr mit seinem neusten Spielzeug zum Einsatz: ein Bosch Bohrhammer 2-28 F mit Meißel-Set von Makita. Den Wänden aus Porenbeton sei dank, gingen uns die Arbeiten leicht von der Hand. Dabei ist es schon ein merkwürdiges Gefühl, die neuen Wände des eigenen Hauses gleich wieder „zu zerstören“…
Bis zum Treffen mit dem Bürgermeister am Nachmittag konnten wir so das EG und das halbe OG fertig stemmen.
Auch Samstag und Sonntag ging es dann auf der Baustelle weiter. Neben den restlichen Stemmarbeiten stand das Thema Dosen eingipsen auf der Agenda. Auch dies machen wir in Eigenleistung. Dosen wie auch Gips wurde uns zur Verfügung gestellt. Nach einem kurzen Besuch im Baumarkt waren wir dann auch im Besitz von Eimer, Gipsbecher, Mixstab und Spachteln. Achtet dabei darauf, dass der Eimer dickwandig ist. Den ersten hat die endlose Kraft des Mixstabes im Futter des Bohrhammers gnadenlos zerfetzt 😀
Dann folgten immer wieder die gleichen Schritte:
- ausgestemmtes Loch mit Wasser benetzen und von Staub befreien
- ordentlich Gips einspachteln
- Dose eindrücken (hierfür habe ich ein Stück Dachlatte genommen, damit die Dose gleichmäßig tief sitzt)
- Dose mit einem selbst-nivellierenden Kreuzlinienlaser mit Stativ ausrichten (auch hier bin ich sehr zufrieden mit der Alternative von Suaoki)
Das Ergebnis des Wochenendes:
- Ca. 180 gesenkte, geschlitzte und ausgestemmte Dosen
- 85 eingegipste Dosen
Auf der ToDo-Liste stehen noch die restlichen 95 Dosen, die noch einzugipsen sind. Ebenso müssen wir bei den Dosen an den Rollläden noch nachstemmen, da hier Kaiser-Elektronik-Dosen mit Trennsteg zum Einsatz kommen. Diese hat uns Herr Meierhoff noch am Sonntag vorbei gebracht. Warum die extra Dosen? Hier verkabeln wir den Rollladen-Motor als auch die Fenster-Kontakte. Dabei trennt der Trennsteg den 230V-Bereich (Rollladen) vom Niederspannungsbereich (Fenster-Kontakt).
Somit wird auch das nächste Wochenende im Fokus der Elektrik stehen. Ab KW 20 wird dann verkabelt.
Danke für die tolle Übersicht. Wie weit lasst ihr die Dosen beim Gipsen rausstehen? Ca. 1 cm?
Ich habe meine Dosen gebohrt und geschlitzt, Eingipsen wollte ich am Wochenende beginnen. Denke aber, dass bei dir alles in 82mm gebohrt ist. Ich habe mit 68mm angefangen, da passen die Dosen aber nicht rein, wegen der seitlichen Verbindungsstücke. Also musste ich alle unbenutzten Absägen was natürlich Zeit kostet. Habe mir dann noch eine 82mm Bohrkrone gekauft und habe damit die zweite Hälfte erledigt 😉
Nach Rücksprache mit dem Elektriker, baue ich die Dosen sogar bündig mit der Wand ein. Hat den Vorteil, dass der Putzer nicht hängen bleibt und diese dann “sauber” aufgebohrt/geöffnet werden können, nach dem verputzen. Heute ging uns dann der Gips aus. Morgen gehts weiter. Das Obergeschoss wird dann morgen auch fertig.
Du hast recht! Ich hatte einfach 68mm geschätzt. Heute nachgemessen sind es doch 82mm.
Ist ja ärgerlich, aber immerhin hattest du nur die Hälfte vorgebohrt 🙂