Wie war es auch anders zu erwarten: die für Freitag angekündigte Fertigstellung der Fassade wurde nicht eingehalten. Da dies schon Anfang der Woche absehbar war, war dies für uns keine große Überraschung mehr. Vertröstungen sind ja bzgl. der Verblendarbeiten seit ganzen 10 Wochen an der Tagesordnung.

Samstag war dann der Bauherr vor Ort und hat den Wäscheschacht provisorisch eingebaut. Da die von Bau GmbH Roth angebotene Lösung unserer Meinung nach viel zu teuer war, haben wir dies in Eigenleistung erledigt. Hierzu haben wir in der Bemusterung eine Deckendurchbruch einplanen lassen. Für den eigentlichen Schacht haben wir Möbelplatten mit 19 mm Stärke zusammengeschraubt. Überragender Tipp von unseren Trockenbauer: zur Verschraubung spezielle Dielenschrauben nehmen. Die sind zwar sauteuer, jedoch fräsen diese sich in das Material. Dadurch wird verhindert, dass das Holz definitiv nicht beim einschrauben platzt oder sich spaltet. Zur Befestigung kommen noch ein paar Winkel und 8er Schrauben (mit Senkkopf) mit den passenden Muttern dran. Durch den Senkkopf wird verhindert, dass später was hängen bleibt, da die Schrauben von innen nach außen geschraubt sind.
Da wir ursprünglich das Ganze nur mit einer Art Fallsack lösen wollten, waren wir etwas spät dran, sodass die Befestigung nicht ganz so einfach war. Von unten an die Decke schrauben konnten wir aufgrund der zahlreichen Bewehrungseisen nicht. (Leider erst nach den ersten Bohrversuchen bemerkt. Zum Glück kommt der Maler noch 🙂 ) Am Ende stehen die Winkel nun auf der Rohdecke. Das Verschrauben war an diese Stelle das anspruchsvollste, da der Spalt zwischen Schacht, Winkel und der direkt angrenzend Isolierung der Fußbodenheizung sehr klein war. Wäre viel einfacher gewesen, wenn man dies vor den Estricharbeiten erledigt hätte 😉

Kosten für den Schacht:

  • 95€ für den Deckendurchbruch 35 x 35 cm
  • 60€ für die Möbelplatten
  • 50€ für Winkel, Schrauben, Muttern, Unterlegscheiben
  • Ersparnis: ca. 1300€

Da der Schacht viel zu lang war, haben wir diesen am Ende auf die richtige Länge zugeschnitten. Hierfür kam die Handkreissäge Bosch Kreissäge PKS 66 AF zum Einsatz. Auch ein Schnäppchen aus der Cyber-Week. Der Spalt zwischen dem Schacht und der Decke/dem Fußbodenaufbau werden wir noch ausschäumen.
Im Bad oben wird auf dem Schacht dann ein Hocker mit Klappdeckel platziert, sodass dieser unauffällig ist. Am anderen Ende, im HWR, wird dieser in einem Ikea Pax münden und somit auch optisch verschwinden.

Am Sonntag Abend waren wir dann zum Lüften vor Ort. Zu unserem Erstaunen konnten wir feststellen, dass die fertig geklinkerten Bereiche wohl im Laufe des Tages verfugt wurden – zum Sonntag. Laut Auskunft unserer Nachbarn müssen wohl ganze 5 Fuger am Werk gewesen sein.
Durch die beige-weiße Fuge, wirkt unser Klinker jetzt noch schöner. Sind wir mal gespannt, wann der Rest endlich fertig geklinkert wird und wann dann die Verfugung kommt…