Auch wenn wir nun ebenfalls nach Bestandsimmobilien schauen, sind wir auch weiterhin für Baugrundstücke offen. Also auf ein Neues. Es geht weiter mit der Grundstückssuche, und zwar mit einem:

Grundstück mit Altbestand in Schwarzenbek

Grundstück für eine freistehendes Einfamilienhaus, 600 Quadratmeter. Direkt in Schwarzenbek. So ungefähr lautete der Titel der Anzeige bei immonet. Das klang genau nach dem, was wir suchten. Also versuchten wir wieder einen Besichtigungstermin zu vereinbaren. Diesmal gab es Antwort von zwei Privatpersonen, die weitere Mitstreiter für eine Baugemeinschaft suchten. Denn bei den angepriesenen 600 qm handelte es sich um einen von vier Teilen von einem ca. 2700 m² großen Grundstück. Auf dem noch ein teil unterkellertes Haus mit rund 300 m² Wohnfläche stand. Dennoch ließen wir uns nicht abschrecken und kamen mit den anderen Interessenten vor Ort zusammen.
Etwas überrascht waren wir dann etwas von den Informationen, die es vor Ort von den Initiatoren gab. Bisher ist dies alles nur eine Idee. Keiner weiß ob und wie das Grundstück geteilt werden darf. Wenn wir mit dem Generalunternehmer bauen, mit dem die Initiatoren bauen werden, gibt es womöglich bessere Konditionen. Jedoch ist dieser Generalunternehmer laut Website gar nicht auf Einfamilienhäuser spezialisiert. Und der Abriss des alten, sehr großen Gebäude würde insgesamt nur ca. 10.000€ kosten. Das machte uns etwas skeptisch.

Einige Mails zwischen den Initiatoren, den Interessenten und uns später stellt sich nun heraus, dass

  • das Grundstück maximal in drei, statt vier Teile geteilt werden darf (ergo ist der Gesamtpreis nur durch drei, statt durch vier teilbar)
  • der Abriss wohl eher doch mindestens 25.000€ kostet würde
  • die Aufteilung fraglich ist, da keiner so richtig auf der Seite der Bundesstraße bauen möchte
  • nur unverbindliche, kaum schriftliche Aussagen zur Bebauung vom Bauamt vorliegen
  • wir trotz Gebot keine Garantie für einen Zuschlag hatten, da ein gewisser Gesamtpreis für alle Grundstücke zu erzielen war
  • das alles doch einen komischen Beigeschmack hat, da es recht unprofessionell und blauäugig wirkte.

Preislich wäre es in unserem Budget gewesen. Jedoch hatten wir hier ein schlechtes Bauchgefühl und entschieden uns dagegen, hier weitere Aufwände zu betreiben und gaben daher kein Gebot ab.

Pro Contra

Bebaubarkeit

im Grünen

Größe  

keine störenden Lärmquellen in der Umgebung (Bundesstraße)

Lage

Preis

Infrastruktur

 öffentliche Anbindung

Fazit: Klang verlockend, war es aber nicht.

Grundstück in Worth

Sonniges, großes Baugrundstück mit garantierter Feldrandlage. So bewarb eine Maklerin ein ca. 1100 m² großes Grundstück in Worth. Den Termin für die Erstbesichtigung haben wir zeitlich sehr schnell vereinbart und waren von dem zwischen Brunstorf und Geestacht liegenden 170-Einwohner-Dörfchen angenehm überrascht. Klein aber fein.
Bei dem angebotenem Grundstück handelt es sich um ein schönes, großes Fleckchen Erde mit einer Süd-Nord Ausrichtung, direkt neben einer alten Holzscheune (die sich zum Besichtigungstermin schon im Abriss befand und welche nach ihrem Weichen noch Platz für drei potentielle weitere Grundstücke liefern könnte). Gerade die Aussicht auf die angrenzenden Felder am Grundstück fanden wir beide wunderschön. Die ein paar Meter entfernte metallverarbeitende Firma solle nach Aussage der Maklerin tagsüber nicht zu hören sein. Für uns ungewohnt und gleichzeitig begeisternd war, dass wir die ersten auf der Interessentenliste waren. Poleposition Nummer zwei, nach dem Haus in Kayhude!
Da in kurzer Zeit das Grundstück vermessen werden sollte, stand einem zeitnahen Kauf und Baubeginn nichts im Wege. Der Bebauungsplan ließ uns zum bauen eines Einfamilienhauses ziemlich alle Freiheiten. Daraufhin sind wir das folgende Wochenende öfters als geplant in Worth gewesen, da wir bei jedem Besuch unsicherer geworden sind. Dies lag an dem bei Hohenhorn liegenden Schießstand. Wir wurden von einem Anwohnerpaar darauf aufmerksam gemacht, dass das Schießen doch auf Dauer stören könnte. Und das unseren Erachtens nicht gerade wenig. Jedes Mal, wenn wir nun zum Lauschen vor Ort waren, wurde in unterschiedlichen Abstände und Kalibern am Schießstand geschossen. Auf die Fragen “ob man sich daran gewöhnen kann? Ob man das Schießen irgendwann nicht mehr wahr nimmt?” sind wir von mehreren Anwohnern beruhigt worden. Sie nehmen die Schüsse nicht mehr wahr. Trotzdem waren wir unsicher, ob das auch für uns nach ein paar Jahren gilt, was schließlich leider das KO-Kriterium für Worth war. Ebenso gab es leider so gut wie keine Infrastruktur und beim Preis hätten wir auch unser Budget überschreiten müssen. Folgende Bewertung unserer Kriterien:

Pro Contra

Bebaubarkeit

Infrastruktur

Größe  

keine störenden Lärmquellen in der Umgebung (Schießstand)

Lage  

 Preis

im Grünen   

 öffentliche Anbindung

Grundstück in Laßrönne

Wieder mal wurde ein bezahlbares Grundstück angeboten – diesmal in Winsen – Laßrönne. Ein Eigentümer wollte sich von seinem angrenzenden Garten trennen und bot daher 811qm zum Kauf an. Laßrönne ist ein kleines Dorf, welches zu Winsen gehört und nur unweit der Elbe liegt.
Also wieder angerufen, Termin vereinbart und mit dem Makler vor Ort getroffen. Auf den ersten Blick haben die 811 m² durch den Baumbestand recht klein gewirkt. Doch dass das sehr schnell täuscht, wissen wir seit der Besichtigung in Eversen-Heide. Denn zwischenzeitlich haben wir nochmal in Eversen-Heide Halt gemacht und nachgeschaut, was aus dem Grundstück geworden ist. 1000m² ohne Bäume sind dann doch schon eine Hausnummer. Riesig. Aber zurück zu Laßrönne. Nach einer kurzen Besichtigung mit dem Makler erkundeten wir zu Fuß den Ort. Keine 5 Minuten später standen wir auf dem Deich und hatten einen wunderschönen Blick auf die Elbe. Da alle weiteren Eckdaten passten, konnten wir uns vorstellen, hier sesshaft zu werden. Also teilten wir dem Makler unsere Interesse mit. Insgesamt gab es nun drei ernsthafte Interessenten, darunter wir. Der Eigentümer wollte nun jede Interessenten-Partei persönlich kennenlernen. Nach einem vereinbarten Termin in der Folgewoche, der dann nochmal um eine weitere Woche verschoben werden musste, erhielten wir leider vom Makler die Hiobsbotschaft: Zwischenzeitlichen hat sich wohl im Bekanntenkreis des Eigentümers jemand gefunden. Daher ist der Termin hinfällig und wir stehen wieder am Anfang. Schade. Zur Vollständigkeit auch hier unsere Bewertung:

Pro Contra

Bebaubarkeit

Infrastruktur

Größe  

öffentliche Anbindung

im Grünen

Lage

Preis

keine störenden Lärmquellen in der Umgebung

Artikelbild: NicoLeHe / pixelio.de